„baumschlager eberle“ baut Wohnquartier

Auf dem ehemaligen Diem-Areal am Lochauer Bodenseeufer wird das Architektenbüro „baumschlager eberle“ ein Wohn- und Arbeitsquartier errichten. Das Lustenauer Architektenbüro gingen aus einem Architektenwettbewerb unter 14 Teilnehmern als Sieger hervor.

Auf dem rund 13.000 Quadratmeter weiten Diem-Areal in Lochau soll ein neues Wohnviertel in Seenähe entstehen. Es sind rund 130 Wohnungen, verteilt auf mehrere Gebäude, geplant. Ein bestehender Gebäudeteil soll erhalten bleiben. Das Projekt soll am 3. Juni 2015 der Bevölkerung vorgestellt werden.

Areal liegt seit einem Jahr brach

Im Rahmen eines Architektenwettbewerbes ging es um die Nachverwertung des ehemaligen Areals der Baumaschinen Werke Diem in Lochau. Das Projekt nennt sich „Bäumlequartier am See“. Seit dem Umzug der Diem-Werke nach Hörbranz im Jahr 2013 liegt das Areal brach. Die rund 13.000 Quadratmeter zwischen Lindauer und Hörbranzer Straße wurden im Jahr 2014 von der Rhomberg HGG Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG erworben. Die Projektgesellschaft von Rhomberg Bau beabsichtigt „ein hochwertiges und nachhaltiges Wohn- und Arbeitsquartier“ zu errichten.

Wohnen und Arbeiten

Ende April 2015 wurde nun über das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbs entschieden. In der Jury waren u.a. Vertreter aller Fraktionen der Gemeinde Lochau sowie Architekten und Verantwortliche der Projektbetreiber. Aus dem Auswahlprozess ging das Projekt von „be baumschlager eberle“, mit dem Team Gonazalo Cieza, Hugo Pianno Herrera, Jan Gaun, Vanja Sikmann und Marco Franzmann, als Sieger hervor.

"Die Durchmischung von Wohnen und Arbeiten in Kombination mit ausgeprägten Grünflächen und Durchgangsmöglichkeiten haben die Jury überzeugt. Das Siegerprojekt zeichnet sich durch die stimmige Integration eines Bestandsgebäudes und einem ansprechenden Freiraumkonzept aus“, so Daniel Leitinger, Projektleiter bei Rhomberg Bau zur Begründung der Jury. Ende 2016 soll voraussichtlich mit dem Bau begonnen werden.

Diskussionen über Nachnutzung

Der Abzug der Diemwerke löste bereits 2012 Diskussionen aus. Die Leiblachtaler Grünen forderten, die Einbeziehung der Bevölkerung in die Nachnutzungspläne des Diem Areals, insbesondere nach dem das Scheitern des Universitätsprojekts auf dem Rupp-Areal. Weil es in Lochau nur wenige Betriebsgebiete gebe müsste das Vorhaben auf breiter Basis diskutiert werden, hieß es damals.

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