Die Landwirtschaft verliert an Boden

„Wir verlieren an Boden“ - mit diesem Worten weist die Landwirtschaftskammer Vorarlberg auf die Bodennutzung im Ländle hin. Täglich würden zwei Fußballfelder verbaut und damit der landwirtschaftlichen Produktion entzogen werden.

Rund ein Drittel der Fläche Vorarlberg wird derzeit landwirtschaftlich genutzt und es wird immer weniger. Aus diesem Grund startet die Landwirtschaftskammer am Montag, 20. April, die „Woche der Landwirtschaft“. Schwerpunkt ist die Bodennutzung in Vorarlberg.

Rheintal in hundert Jahren eine Stadt?

Derzeit würden in Vorarlberg täglich zwei Fußballfelder verbaut und so der landwirtschaftlichen Produktion entzogen werden, so Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger. Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte anschaue, wachse das Rheintal langsam in den Städten zusammen.

Mache man die nächsten hundert Jahre so weiter, dann werde das Rheintal durchgehend zu einer Stadt und es seien keine landwirtschaftlichen Produktionsflächen mehr vorhanden , so Moosbrugger.

„Nicht die besten Böden verbauen“

Man müsse die Interessen der Landwirte mehr beachten, fordert Moosbrugger. Gerade die Lebensmittelproduktion müsse einen höheren Stellenwert bekommen. Man dürfe nicht immer die besten Böden verbauen, sondern man brauche ackerfähiges Land, um die Vielfalt der Landwirtschaft erhalten zu können.

Die Landwirtschaftskammer hat die Raumplanungsexpertin Gerlind Weber mit einem Vorschlag zur Verbesserung des Bodenschutzes beauftragt. Ein Ergebnis wird für den Herbst erwartet. Es sei ein Gebot der Stunde, sparsamer mit Grund und Boden umzugehen, appelliert Moosbrugger.

Link: