Rotes Kreuz befürchtet keinen Notarzt-Mangel

Österreichs Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer warnt vor einem Personalmangel bei den Notärzten. Grund ist das neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte. In Vorarlberg sieht man auf Grund der Struktur kein akutes Problem.

Da Spitalsärzte nur noch 48 Stunden pro Woche arbeiten dürfen, könnten sie nicht mehr zusätzlich als Notärzte arbeiten, so Schöpfer. Notärzte müssten jetzt fix angestellt werden und dürften nicht mehr nur mit einem freien Werkvertrag tätig sein - Mehr dazu bei ooe.ORF.at.

Niedergelassene Ärzte im Einsatz

Vorarlberg Rot-Kreuz-Direktor Roland Gozzi sieht für das Ländle kein akutes Problem. Das Problem bestehe vor allem in den östlichen Bundesländern, so Gozzi gegenüber Radio Vorarlberg. In Vorarlberg sei der Großteil der Rettungs-Stützpunkte direkt an den Spitälern angesiedelt, die Ärzte würden also im Rahmen ihrer Tätigkeit im Spital die Einsätze machen. Pro Arzt und 24-Stunden-Dienst seien es im Schnitt drei Einsätze.

Auf dem Land gebe es das Problem nicht, weil es hier ein Team von niedergelassenen Ärzten gebe, das im Rettungsdienst tätig ist, so Gozzi. Niedergelassene Ärzte seien als Unternehmer nicht von den neuen Arbeitszeitbestimmungen betroffen. In Vorarlberg gebe es grundsätzlich das Problem, in den ländlichen Gebieten junge Ärzte für den Notarzt-Dienst zu finden.