Standortbestimmung für die Kulturlandschaft

Wo steht die Vorarlberger Kulturlandschaft und wo soll sie hin? Darüber wurde am Donnerstag bei der Kulturenquete des Landes in Feldkirch disktuiert. Rund 300 Personen erörterten unterschiedliche kulturpolitische Themen.

Unter dem Motto „Vermessung einer Kulturlandschaft“ analysierten Kulturschaffende gemeinsam mit Vertretern von Politik und Verwaltung den Istzustand der Vorarlberger Kulturpolitik.

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Im Beitrag zu sehen: Ulrich Fuchs, Programmdirektor Kulturhauptstadt Linz & Marseille; Ulrich Fuchs, EU-Kommission; Daniela Egger, Literatur Vorarlberg; Thomas Soraperra, Enquete-Teilnehmer; Ein Beitrag von Jasmin Ölz, Götz Wagner und Alexander Rauch

Impulse für die kommenden Jahre

Von einer „offenen Vorarlberger Kulturlandschaft“ sprach Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bei der Eröffnung der Kulturenquete im Feldkircher Montforthaus. „Im Rahmen dieser Enquete sollen Impulse für die Kulturpolitik der nächsten Jahre formuliert werden“, so Wallner.

„Wir erwarten uns keine Lobhudelei, sondern eine kritisch-wertschätzende Beleuchtung der anstehenden Fragen“, sagte Kulturlandesrat Christian Bernhard (ÖVP). „Wenn Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen kommen, kann man durchaus Stimmungen erkennen und auf konkrete Ergebnisse hinarbeiten“.

Frage der sozialen Distanz

Sozialwissenschafterin und Kulturmanagerin Eva Häfele startete die Arbeitstagung. Geografische Distanz spiele in der Kulturlandschaft keine Rolle mehr, entscheiden sei die Frage der sozialen Distanz und des Generationenmanagements. In Vorarlbergs Jugendhäusern gebe es ein höchst lebendiges Kulturleben, so Häfele. Kaum etwas dringe aber davon an die kulturinteressierte Bildungsöffentlichkeit.