Justizanstalt Feldkirch sieht Fußfessel positiv

Für den stellvertretenden Leiter der Justizanstalt Feldkirch Simon Zangerl hat sich der Strafvollzug mittels Fußfessel sehr bewährt. In Feldkirch habe man damit nur positive Erfahrungen gemacht, sagt Zangerl im Samstaginterview von Radio Vorarlberg.

Jene 15 Sträflinge, die derzeit eine Fußfessel in Vorarlberg tragen, würden wöchentlich kontrolliert, so Zangerl. Der wichtige Hintergund sei, dass die Fußfessel es den Menschen erlaube im Arbeitsprozess zu bleiben.

Simon Zangerl

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Umbau verzögert sich weiterhin

Der geplante Umbau der Justizanstalt Feldkirch verzögert sich weiterhin. Seit sieben Jahren gebe es einen Plan für die Erweiterung und Generalsanierung der Justianstalt Feldkirch, so Zangerl . Es gebe jedoch noch viele andere Baustellen und die Umsetzung sei eine Frage des Budgets.

Auch wenn der Architekt mittlerweile verstorben ist, könne das Projekt fortgesetzt werden, sagt Zangerl. Das Nachfolge-Architekturbüro habe das Projekt zur Gänze übernommen. Wann der Bau beginnen könnte, könne er jedoch nicht sagen.

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Das Interview mit Simon Zangerl führte Radio-Vorarlberg-Redakteur Georg Fabjan.

Beamte disziplinarrechtlich bestraft

Jene vier Justizwachebeamte, die vor einem Jahr wegen Nötigung zu Geldstrafen beziehungsweise bedingten Haftstrafen verurteilt wurden, sind weiterhin im Dienst. Wie Zangerl sagt, wurden alle zwar zunächst vom Dienst suspendiert, dies wurde aber von der Disziplinarkommisson wieder aufgehoben. Die Beamten seien aber nur mehr in Diensten, wo sie unmittelbar kontrolliert werden können und sie seien auch disziplinarrechtlich bestraft worden. Ein Beamter hatte zwei Häftlinge geohrfeigt. Die anderen hatten ihn gedeckt.

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