Erne rechnet mit Millionenverlusten

Die Erne Group mit Stammsitz in Schlins muss heuer mit Millionenverlusten rechnen. Gründe dafür gibt es mehrere, so das Unternehmen gegenüber der Wirtschaftspresseagentur.

Die hohen Erwartungen in das Geschäft in Saudi Arabien seien nicht eingetroffen, der Boom in China sei vorbei, und die Tochterfirma „ELB-Form“ in Vandans sei zu schnell gewachsen.

Hauptursache für die Probleme ist Saudi Arabien: Ein gemeinsam mit einem regionalen Partner gegründetes Unternehmen hat millionenschwere Anfangsverluste gemacht, sagen die Geschäftsführer Thomas Smetana und Jan Keetman. Auch das Geschäft vor Ort entwickle sich nicht wie geplant.

Inzwischen hätten sich die Produktionsabläufe beruhigt - für 2015 rechnen die Geschäftsführer wieder mit schwarzen Zahlen.

Reorganisation geplant

Für 2015 plant die Gruppe eine komplette Reorganisation. Aufgrund der negativen Erfahrungen sei jetzt klar, dass man keine Investoren mehr gewinnen will. Die Neuorganisation werde man aus eigener Kraft schaffen, sind die Geschäftsführer überzeugt. Auch Personal soll keines gekündigt werden.

Erne Fittings ist auf die Herstellung von Spezialwerkstoffen aus Stahl für den Rohrleitungsbau spezialisiert, die insbesondere in der Öl und Gasindustrie sowei bei Raffinerien und Kraftwerken zum Einsatz kommen und beschäftigt insgesamt 800 Mitarbeiter.

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