ARBÖ-Pleite: Eiszeit zwischen Funktionären

Nach dem Konkursantrag des ARBÖ Vorarlberg herrscht Eiszeit zwischen den Funktionären im Land und der Bundesorganisation in Wien. Wieso der ARBÖ Österreich den Geldhahn zugedreht und damit den ARBÖ Vorarlberg in die Pleite geschickt hat, bleibt unklar.

Mit den zwei Millionen Euro Schulden, die der ARBÖ Vorarlberg beim ARBÖ Österreich habe, sei der Aufbau der Landesorganisation finanziert worden, sagt der Vorarlberger ARBÖ-Vizepräsident Martin Kloser. Wieso Wien den Geldhahn jetzt zugedreht und so den ARBÖ Vorarlberg in die Pleite geschickt hat, bleibt unklar.

Beim ARBÖ Österreich verweist man auf unternehmerische Fehler beim rechtlich eigenständigen ARBÖ Vorarlberg. Wieso die Bundesorganisation den ARBÖ Vorarlberg nicht übernommen und so gerettet hat - so geschehen in Kärnten, Salzburg und Tirol - will ARBÖ-Österreich-Sprecher Kurt Sabatnig nicht sagen. Der ARBÖ Österreich habe das Bregenzer Prüfzentrum übernommen, so sei die Versorgung der ARBÖ-Mitglieder in Vorarlberg gewährleistet.

Kloser: Nur ein Prüfzentrum bringt Kundenverlust

ARBÖ-Vorarlberg-Vizepräsident Martin Kloser räumt Fehler ein. Nach dem Tod eines Geschäftsführers habe es organisatorische Mängel gegeben, man habe Kunden verloren. Unter dem neuen Geschäftsführer und technischen Leiter habe der ARBÖ Vorarlberg zuletzt aber wieder Fahrt aufgenommen. Dass Wien den ARBÖ Vorarlberg jetzt pleite gehen lasse, werde den ARBÖ Österreich noch viel Geld kosten - denn mit nur einem Prüfzentrum in Bregenz werde der ARBÖ Österreich wohl Kunden verlieren, so Kloser.

Link: