Diskussion: Kritik an Raststätten-Modell

Am Sonntag findet die Volksbefragung zur geplanten Autobahn-Raststätte in Hörbranz statt. Über 5.000 Stimmberechtigte gibt es, mehrere Hundert kamen am Mittwoch zur VN-Stammtisch-Diskussion in den Leiblachsaal. Gegen eine Rastätte an sich waren nur wenige, gegen das geplante Modell jedoch einige.

Mehrere hundert Interessierte nahmen am Mittwoch an der Diskussion zur geplanten Autobahnraststätte in Hörbranz teil. Die Hauptaussage, sowohl am Podium als auch im Publikum, lautete: Gegen eine Autobahnrastätte generell sind nur sehr wenige, gegen das aktuell geplante Modell und den Verbrauch von über 5.000 m² zusätzlicher Betonfläche doch einige.

„Viel zu viel Grünfläche wird verbraucht“

15 Jahre Bemühungen um eine sinnvolle Nachnutzung des ehemaligen Autobahnzollareals in Hörbranz könnten durchaus in einer Raststätte münden, das sagte auch der Sprecher der Projekt-Gegner Franz Pichler, der auf dem Podium mitdiskutierte. Aber die jetzt vorliegende Variante verbrauche viel zu viel Grünfläche, komme zu nahe ans bewohnte Gemeindegebiet und habe zu lange Umfahrungsschleifen. Das bedeute eine zusätzliche CO2- und Feinstaubbelastung.

Projektbetreiber: Alternativen scheitern an Auflagen

Der Hörbranzer Bürgermeister Karl Hehle (ÖVP), die Projektbetreiber und auch Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) sehen zum jetzigen Projekt allerdings kaum realisierbare Alternativen. Joachim Nägele, der Sprecher der Projektbetreiber, konkretisierte: Eine Alternativvariante scheitere auch an rechtlichen bzw. verkehrstechnischen Auflagen, die selbst dem Grundstücksbesitzer ASFINAG an diesem Standort auferlegt seien.

Am Sonntag sind über 5.000 Hörbranzer Stimmberechtigte zur einer Volksbefragung über die Raststätte aufgerufen.

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